Stellungen in der Schwangerschaft sind für viele Paare ein Thema, das zunächst Fragen und manchmal auch Unsicherheiten aufwirft. Schließlich verändert sich in diesen rund 40 Wochen nicht nur der Körper der werdenden Mutter, sondern auch das seelische Gleichgewicht beider Partner. Während die Vorfreude auf das Baby wächst, können Übelkeit, Rückenschmerzen und Stimmungsschwankungen die Lust dämpfen – oder in manchen Fällen sogar steigern. Dabei stellt sich oft die Frage: „Welche Stellungen in der Schwangerschaft eignen sich überhaupt?“, „Ist Sex in jedem Trimester erlaubt?“ und „Können wir unser Baby dabei verletzen?“

In diesem ausführlichen Ratgeber wollen wir uns ganz auf das Thema Stellungen in der Schwangerschaft konzentrieren. Wir beleuchten Mythen und Wahrheiten, geben Tipps zu jedem Trimester und zeigen Alternativen auf, falls es einmal nicht die klassische Penetration sein soll. Das Ziel: Euch beide als Paar zu stärken, euch Unsicherheiten zu nehmen und euch sanft durch dieses spannende Kapitel des Lebens zu begleiten.

Warum ist das Thema „Stellungen in der Schwangerschaft“ überhaupt ein Thema?

Stellungen in der Schwangerschaft sind für viele Paare ein Thema, das zunächst Fragen und manchmal auch Unsicherheiten aufwirft. Schließlich verändert sich in diesen rund 40 Wochen nicht nur der Körper der werdenden Mutter, sondern auch das seelische Gleichgewicht beider Partner. Während die Vorfreude auf das Baby wächst, können Übelkeit, Rückenschmerzen und Stimmungsschwankungen die Lust dämpfen – oder in manchen Fällen sogar steigern. Dabei stellt sich oft die Frage: „Welche Stellungen in der Schwangerschaft eignen sich überhaupt?“, „Ist Sex in jedem Trimester erlaubt?“ und „Können wir unser Baby dabei verletzen?“

In diesem ausführlichen Ratgeber wollen wir uns ganz auf das Thema Stellungen in der Schwangerschaft konzentrieren. Wir beleuchten Mythen und Wahrheiten, geben Tipps zu jedem Trimester und zeigen Alternativen auf, falls es einmal nicht die klassische Penetration sein soll. Das Ziel: Euch beide als Paar zu stärken, euch Unsicherheiten zu nehmen und euch sanft durch dieses spannende Kapitel des Lebens zu begleiten.

Mythen und Wahrheiten rund um Sexstellungen in der Schwangerschaft

Bevor wir uns den einzelnen Trimestern widmen, lohnt es sich, gängige Mythen zu entlarven. Gerade im Zeitalter des Internets kursieren Halbwahrheiten, die werdende Eltern verunsichern. Hier die bekanntesten Punkte:

1: Sex kann dem Baby schaden

Der wohl am weitesten verbreitete Mythos besagt, dass Geschlechtsverkehr dem ungeborenen Kind schaden könnte. In einer gesunden Schwangerschaft ist das jedoch in der Regel nicht der Fall. Der Fötus ist durch die Gebärmutter, das Fruchtwasser und den Schleimpfropf im Muttermund gut geschützt. Schläge von außen oder starke Stöße kann man natürlich vermeiden, aber bei normalem Sex braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Ärztlichen Rat solltet ihr nur dann einholen, wenn es sich um eine Risikoschwangerschaft handelt oder wenn Blutungen, vorzeitige Wehen oder andere Komplikationen auftreten.

2: Orgasmen lösen automatisch Wehen aus

Ein Orgasmus kann leichte Kontraktionen der Gebärmutter hervorrufen, was viele Frauen spüren. Dennoch führen diese Kontraktionen bei einer intakten Schwangerschaft nicht zwangsläufig zu vorzeitigen Wehen. Tatsächlich ist das körperliche Erleben oft angenehm und bei manchen Frauen sogar intensiver als vor der Schwangerschaft. Lediglich bei ärztlich diagnostizierter Frühgeburtsgefahr (oder anderen Komplikationen) kann es sinnvoll sein, temporär auf Orgasmen zu verzichten oder zumindest Vorsicht walten zu lassen.

3: Penetration ist die einzige Form von Sex

Unter „Sex in der Schwangerschaft“ wird häufig das klassische Eindringen (Penetration) verstanden. Doch Intimität kann so viel mehr sein: Oralverkehr, Streicheleinheiten, Massagen, gemeinsames Duschen oder Baden, sinnliche Spielzeuge und viele weitere Varianten sind genauso erlaubt, sofern ihr beide Lust darauf habt und euch damit wohlfühlt. Wenn eine Stellung im fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft unbequem wird, gibt es zahlreiche Alternativen, die Nähe und Erfüllung bieten.

4: Keine Lust auf Sex bedeutet Beziehungsprobleme

Besonders im ersten Trimester kämpfen viele Schwangere mit Übelkeit, Müdigkeit, Brustspannen oder allgemeinen Stimmungsschwankungen. Das wirkt sich oft auf die Libido aus. Wer gerade versucht, trotz Brechreiz den Tag zu meistern, verspürt vielleicht weniger Lust. Das ist völlig normal und bedeutet nicht, dass die Beziehung gefährdet ist. Mit zunehmendem Schwangerschaftsverlauf (insbesondere im zweiten Trimester) kehrt die Lust oft von selbst zurück, manchmal sogar stärker als zuvor.

Der Körper im Wandel: Veränderungen während der Schwangerschaft

Um gut informiert zu sein, lohnt es sich, die körperlichen Veränderungen während der drei Phasen der Schwangerschaft zu verstehen. Diese Veränderungen haben einen direkten Einfluss auf eure Stellungen in der Schwangerschaft.

Erstes Trimester (Woche 1–13)

  • Hormonschub: Die Produktion von Östrogen und Progesteron steigt rapide an. Das kann zu empfindlichen Brüsten, Stimmungsschwankungen, Übelkeit und Geruchsempfindlichkeit führen.
  • Körperliche Umstellung: Noch ist der Bauch nicht sonderlich groß, dennoch kann der Uterus leichte Veränderungen zeigen, die mitunter ein Ziehen im Unterleib verursachen.
  • Psyche: Viele Frauen (und Paare) haben in diesem Zeitraum Angst vor einer Fehlgeburt, was die Lust dämpfen kann. Auch eine gewisse Übervorsicht ist normal.

Zweites Trimester (Woche 14–27)

  • Stabile Phase: Die Übelkeit lässt häufig nach, die Energie kehrt zurück. Das berühmte „Bäuchlein“ wird sichtbar, ist aber noch nicht so groß, dass es stört.
  • Steigerung der Libido: Viele Frauen erleben jetzt eine Phase der Hochstimmung, fühlen sich sinnlich und genießen eine gesteigerte Durchblutung des Beckenbereichs.
  • Emotionale Stabilität: Da das Risiko für Komplikationen abnimmt (im Vergleich zum ersten Trimester), fühlen sich viele werdende Mütter sicherer.

Drittes Trimester (Woche 28–40)

  • Wachsender Bauch: Der Babybauch kann nun beträchtliche Ausmaße annehmen, was manche Stellungen in der Schwangerschaft unbequem macht.
  • Körperliche Beschwerden: Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen, Sodbrennen oder Kurzatmigkeit können die Lust trüben.
  • Vorfreude und Sorgen: Der Geburtstermin rückt näher. Manche Paare ängstigen sich davor, andere fühlen sich innig verbunden und genießen die letzten Wochen zu zweit.

Stellungen im ersten Trimester: Vorsicht, aber keine Panik

Gerade am Anfang sind viele Paare verunsichert, ob „zu viel Bewegung“ oder bestimmte Stöße dem Embryo schaden können. Wie bereits erwähnt, ist dies in einer normalen Schwangerschaft unbegründet. Der Fötus ist gut geschützt. Dennoch kann es sein, dass die werdende Mutter sich schlichtweg nicht danach fühlt.

Empfohlene Stellungen in der Schwangerschaft (Erstes Trimester)

1: Die Löffelchenposition

  • Beschreibung: Beide liegen auf der Seite, der Partner hinter der Frau.

  • Vorteil: Viel Nähe, kein Druck auf den Bauch, schonend für empfindliche Brüste.
  • Tipp: Bei Übelkeit kann diese ruhige, entspannte Stellung sehr angenehm sein.

2: Missionarsstellung mit Variation

  • Beschreibung: Klassische Missionarsstellung, aber mit einer Modifikation: Der Partner stützt sich auf die Unterarme oder Hände, sodass kein direktes Gewicht auf dem Unterleib lastet.
  • Vorteil: Direkter Blickkontakt, was gerade in emotional aufgeladenen Zeiten verbindend wirken kann.
  • Hinweis: Falls die Brüste sehr empfindlich sind, kann ein Kissen oder ein Arm den Bereich schützen.

3: Seitliche Reiterposition

  • Beschreibung: Die Frau sitzt leicht seitlich auf dem Becken des Partners, der auf dem Rücken liegt.
  • Vorteil: Sie kann selbst Tempo und Tiefe bestimmen, was bei empfindlichem Unterleib angenehm ist.
  • Hinweis: Diese Stellung in der Schwangerschaft eignet sich besonders, wenn man die Brustregion etwas schonen möchte.

Stellungen im zweiten Trimester: Experimentierfreude und Lust

Der Übergang vom ersten ins zweite Trimester wird oft als Erleichterung erlebt. Die Übelkeit schwindet, die Energie kehrt zurück und der Babybauch ist noch nicht so groß, um einzuengen. Für viele Paare ist jetzt die Zeit, Neues auszuprobieren. Tatsächlich sind in dieser Phase Stellungen in der Schwangerschaft oft leichter umzusetzen, weil der wachsende Bauch bisher nur mäßig stört und die Libido bei zahlreichen Frauen ansteigt.

Spannende Stellungen für das zweite Trimester

1: Reiterstellung (Cowgirl)

  • Beschreibung: Die Frau sitzt auf dem Partner (der auf dem Rücken liegt oder sich an ein Kissen lehnt).
  • Vorteil: Die Schwangere kann den Rhythmus bestimmen und den Druck auf den Bauch vermeiden.
  • Hinweis: Wenn der Bauch bereits etwas größer ist, hilft ein Kissen hinter dem Rücken, um den Oberkörper leicht nach hinten zu neigen.

2: Doggy-Style mit Unterstützung

  • Beschreibung: Die Frau kniet, stützt sich auf Unterarme oder Hände, während der Partner von hinten eindringt.
  • Vorteil: Der Partner hat mehr Spielraum, die Penetration ist sanft und der Bauch wird geschont.
  • Hinweis: Diese Variation kann auch im dritten Trimester bequem sein, wenn die Beweglichkeit eingeschränkt ist.

3: Am Bettrand

  • Beschreibung: Beschreibung: Die Frau legt sich rücklings auf die Bettkante, während der Partner davor steht oder kniet.
  • Vorteil: Der Bauch hat Platz, und die Frau kann je nach Bedürfnis die Stellung anpassen, indem sie ihre Beine ablegt oder anhebt.

  • Hinweis: Ein Kissen oder Polster im Rücken sorgt für eine halbsitzende Position, was manchmal noch bequemer sein kann.

Achtsam bleiben
Auch wenn die Lust im zweiten Trimester oft groß ist, lohnt es sich, auf Signale des Körpers zu achten. Zu tiefe Stöße oder ruckartige Bewegungen können unangenehm sein. Gleitgel kann helfen, falls sich die Scheide trockener anfühlt – die Hormonlage verändert sich ständig, was auch auf die Vaginalschleimhaut Einfluss hat. Kommunikation ist das A und O: Sprecht über eure Wünsche und eventuelle Beschwerden, dann steht erfüllendem Sex wenig im Weg.

Stellungen im dritten Trimester: Komfort als oberste Priorität

Mit dem dritten Trimester beginnt der „Countdown“ zur Geburt. Der Bauch wird runder und schwerer, was einige Stellungen in der Schwangerschaft erschwert. Viele Frauen leiden zudem an Rückenschmerzen oder an Kurzatmigkeit, wenn sie auf dem Rücken liegen. Hier gilt: Bequemlichkeit geht vor. Sex darf ruhig stattfinden – solange keine medizinischen Gründe dagegen sprechen –, doch es braucht oft ein paar Kissen, Hilfsmittel und vor allem Kreativität.

Empfehlenswerte Stellungen für das dritte Trimester

1: Löffelchen in Perfektion

  • Beschreibung: Beide liegen seitlich (Löffelchen). Die Frau kann sich mit einem Kissen zwischen ihren Knien abstützen.
  • Vorteil: Vorteil: Minimale Belastung des Bauchs und des Rückens, sehr innige Haltung.

  • Hinweis: Lasst euch Zeit. Sanfte, ruhige Bewegungen sind oft angenehmer als hektische Aktionen.

2: Sitzend auf dem Schoß

  • Beschreibung: Der Partner sitzt auf einem stabilen Stuhl oder einer Couch mit Lehne, die Frau setzt sich vorsichtig auf seinen Schoß, den Bauch nach vorn.

  • Vorteil: Die Frau hat eine aufrechte Haltung und kann sich mit den Händen oder Armen auf den Schultern des Partners abstützen. Kein Druck auf den Bauch.

  • Hinweis: Achtet darauf, dass weder Klappstühle noch wackelige Hocker verwendet werden – Sicherheit geht vor.

3: Seitenlage mit angewinkeltem Bein

  • Beschreibung: Die Frau liegt auf der Seite, das obere Bein ist angewinkelt oder ruht auf einem Kissen. Der Partner findet seitlich Anschluss.
  • Vorteil: Der Bauch liegt entspannt auf der Matratze oder auf einem zusätzlichen Kissen.

  • Hinweis: Diese Stellung in der Schwangerschaft ist sehr schonend, vorausgesetzt man findet die richtige Winkelung. Hier lohnt sich experimentieren!

Sicherheit geht vor
Im dritten Trimester sollten Paare noch mehr auf Signale des Körpers achten. Wenn die Schwangere unter starken Rückenschmerzen, Kontraktionen oder Kreislaufproblemen leidet, ist es manchmal besser, auf Sex mit Penetration zu verzichten. Auch kann es vorkommen, dass plötzlich Fruchtwasser abgeht oder dass sich Übungswehen bemerkbar machen. In solchen Fällen empfiehlt sich ein ärztliches Gespräch, um Klarheit zu gewinnen.

Kommunikation als Schlüssel zum Glück

Neben all den Stellungen in der Schwangerschaft und praktischen Tipps darf die Kommunikation nicht zu kurz kommen. Viele Paare fühlen sich während dieser Zeit noch enger verbunden, andere dagegen erleben Ängste und Missverständnisse. Offene Gespräche über Wünsche, Sorgen und Grenzen helfen, eventuelle Spannungen abzubauen.

  • Teilt eure Gefühle: Wer müde oder übelkeitsgeplagt ist, sollte dies nicht verschweigen. Manchmal helfen kleine Gesten wie eine Tasse Tee, eine sanfte Rückenmassage oder ein Gespräch anstelle eines geplanten Schäferstündchens.
  • Klärt Missverständnisse: Wenn der Partner das Gefühl hat, „nicht mehr attraktiv“ zu sein, weil die werdende Mutter weniger Lust auf Sex hat, sollte er dieses Empfinden ansprechen. Oft sind es äußere Umstände, die zur momentanen Unlust führen – nicht mangelnde Liebe.
  • Probiert gemeinsam Neues: Schwangerschaft ist eine Zeit des Wandels. Stellt euch auf Veränderungen ein und betrachtet es als Chance, euer Liebesleben um neue Facetten zu bereichern.
  • Plant Pausen: Statt einer „Pflichtübung“ kann Zärtlichkeit ohne feste Erwartungen sehr viel entspannter sein. Sucht die Nähe zum Partner, ohne gleich das ganze Programm durchziehen zu müssen.

Alternativen zu Penetration: Nähe und Intimität auf anderen Wegen

Wer sagt, dass Stellungen in der Schwangerschaft immer auch Penetration bedeuten müssen? Gerade wenn Beschwerden wie Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen oder allgemeine Erschöpfung auftreten, kann es sinnvoll sein, das Liebesleben breiter aufzustellen.

  • Oralverkehr: Solange beide Partner sich damit wohlfühlen, ist dies eine wunderbare Möglichkeit, Lust zu erleben. Beachtet dabei nur eventuelle Geruchsempfindlichkeiten oder Übelkeit.
  • Manuelle Stimulation: Hände sind unglaublich vielseitig einsetzbar. Gegenseitige Masturbation oder sanfte Berührungen an den erogenen Zonen können sehr erfüllend sein.
  • Massagen und Streicheleinheiten: Eine intensive Massage mit duftendem (aber nicht zu intensiv riechendem) Öl entspannt nicht nur den Körper, sondern kann auch zu einem sinnlichen Vorspiel werden. Falls der Vater nicht unbedingt der begnadedste Masseur auf Erden ist, kann er seiner Liebsten natürlich auch eine spezielle »Schwangerschaftsmassage bei einer professionellen Masseuse buchen.

  • Sexspielzeug: Vibratoren, Klitorisstimulatoren oder Dildos – was immer euch beiden guttut, kann während einer normalen Schwangerschaft erlaubt sein. In unserem »Ratgeber zum Vibrator Kauf findet Ihr verschiedene Modelle und dazu noch spannende Tipps, was ihr damit anstellen könnt.

  • Kuscheln und Reden: Klingt unspektakulär, kann aber sehr viel Nähe schaffen. Oft brauchen werdende Mütter einfach mehr Ruhe und liebevolle Zuwendung, ohne den Druck, performen zu müssen.

Häufige Fragen von Paaren

1: Können wir das Baby „aufwecken“?

Viele Eltern berichten, dass sie nach dem Sex merken, wie das Baby im Bauch aktiv wird und strampelt. Das heißt nicht, dass es Schmerzen hat oder wachgerüttelt wurde. Die Kontraktionen und das dabei ausgeschüttete Adrenalin bzw. Endorphine können das Baby spüren lassen, dass etwas passiert. Dies schadet dem Kind aber nicht.

2: Können Stellungen in der Schwangerschaft Frühgeburten verursachen?

Eine normale, komplikationslose Schwangerschaft wird durch Geschlechtsverkehr oder Orgasmen in der Regel nicht vorzeitig eingeleitet. Besteht allerdings das Risiko einer Frühgeburt, sollte man vorsichtig sein oder den Rat einer Ärztin/eines Arztes einholen.

3: Wir haben seit Wochen keinen Sex gehabt. Leidet unsere Beziehung?

Wenn die Lust aufgrund von Beschwerden oder emotionalen Stresssituationen vorübergehend sinkt, ist das kein Beziehungsende. Sprecht offen darüber, kuschelt, macht euch gegenseitig kleine Aufmerksamkeiten. Häufig ist das Verlangen nach Intimität im weiteren Verlauf der Schwangerschaft oder nach der Geburt wieder da, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

4: Wie beeinflusst unser Sexleben die Zeit nach der Geburt?

Eine innige und offene Kommunikation während der Schwangerschaft kann sich positiv auf die Zeit nach der Entbindung auswirken. Ihr kennt bereits eure Bedürfnisse und könnt auch in den Wochen des Wochenbetts und der Stillzeit besser miteinander umgehen. Die sexuelle Aktivität im Wochenbett selbst erfordert dann noch einmal spezielle Rücksicht (z. B. Wundheilung, Rückbildung) – aber das ist ein eigenes Thema.

Stellungen in der Schwangerschaft: Chance für eine neue Art der Intimität

Sexualität ist vielfältig – und das gilt auch während der Schwangerschaft. Stellungen in der Schwangerschaft zu finden, die bequem und lustvoll sind, kann anfangs wie eine Herausforderung wirken. Doch mit ein wenig Kreativität, offenen Gesprächen und dem einen oder anderen Kissen als Hilfsmittel, lassen sich viele Möglichkeiten entdecken. eigenes Thema.

Denkt daran: Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit, sondern ein natürlicher Prozess. Natürlich können Komplikationen auftreten, die besondere Vorsicht erfordern. In solchen Fällen ist es umso wichtiger, mit eurer Hebamme oder Gynäkologin/ eurem Gynäkologen im Gespräch zu bleiben. Doch in den meisten Fällen spricht nichts gegen ein erfülltes Liebesleben.

Gleichzeitig lohnt es sich, über den Tellerrand der Penetration hinauszuschauen. Zärtliche Massagen, orale Verwöhnprogramme oder gemeinsames Entspannen im warmen Schaumbad – all das kann eure Paarbeziehung stärken, auch wenn die Lust auf „klassischen“ Geschlechtsverkehr gerade nicht so groß ist.

Stellungen in der Schwangerschaft

bedeuten daher nicht nur, bestimmte Positionen zu beherrschen, sondern auch, sich gemeinsam auf Veränderungen einzulassen. Die Frau erlebt eine enorme körperliche Umstellung, die sich ebenso auf den Geist auswirken kann. Der Partner wiederum sieht sich oft mit einer Mischung aus Verantwortungsgefühl, Vorfreude und vielleicht auch Unsicherheit konfrontiert. Eine offene Kommunikation, ein liebevoller Umgang und ein Schuss Humor helfen, diese Zeit als Bereicherung zu empfinden – denn eine Schwangerschaft ist definitiv mehr als nur die Wartezeit auf das Baby.

Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr Stellungen, die euch selbst nach der Geburt noch Freude bereiten. Oder ihr werdet Fans von sinnlichen Massagen, die euch abends zu zweit richtig abschalten lassen. Seht das Ganze als Einladung, euer Liebesleben zu erkunden und euch gegenseitig in dieser besonderen Zeit zu unterstützen.

Denn eines ist sicher: Keine Schwangerschaft dauert ewig. Umso wertvoller können die Momente sein, in denen ihr euch nah seid – mit oder ohne klassischem Sex. Hauptsache, ihr findet als Paar einen Weg, eure Zärtlichkeit und Liebe füreinander zu zeigen und sie aufrechtzuerhalten, während ihr euch auf das Abenteuer Elternschaft vorbereitet.

Foto von Luiz Gustavo Miertschink

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